Pünktlich zu Beginn der kälteren Jahreszeit, ist die zweite Ausgabe des Jahrgangs 2018 in den Versand gegangen. Sie wird also zeitnah in den Briefkästen der Abonnenten und in den Buchhandlungen landen. Viel Spaß bei der Lektüre.
Schriftleiterin Frau Dr. Jana Olschewski fasst die neueste Ausgabe im Vorwort zusammen:
„In unserer neuen Ausgabe von POMMERN halten wir gleich mehrere Überraschungen bereit: Ein besonders spannender Fund ist der Plan, den Sabine Bock in Stockholm aufspüren und – dessen Bezeichnung hatte nur vage auf Pommern verwiesen – eindeutig einem Kirchenbau zuordnen konnte: der Dorfkirche in Nehringen im heutigen Nordvorpommern. Diesen Plan stellt die Architektin hinsichtlich seiner Datierung, infrage kommender Verfasser und der ba-rocken Umgestaltung des Kircheninneren vor. In dem sich daran anschließenden Beitrag wendet sich Max Reinhard Jaehn, ein ausgewiesener Kenner norddeutscher Orgeln, dem in dieser Zeichnung detailliert wiedergegebenen Orgelprospekt zu. Durch Vergleiche mit Prospekten in Mecklenburg kann er schlüssig bekräftigen, dass Caspar Sperling Ersterbauer der Orgel war.
Eine Überraschung dürfte aber auch unser Titelbild sein, das von dem sicher vielen eher als Huldiger der kaiserlichen Marine bekannten Willy Stöwer stammt. Der gebürtige Wolgaster Maler hat unter anderem eine sehr liebevoll ausgeführte Ansichtskartenserie mit behaglichen heimatlichen Motiven hinterlassen, dem auch die Ansicht des Wolgast-Sees auf Usedom zugehört. In diese hübsche Bildfolge führt uns unser Autor Gottfried Loeck ein.
Zwei weitere distinguierte Persönlichkeiten, die in Pommern geboren wurden, nimmt Hermann Manzke in den Blick: die Physiologen Rudolf Höber und Albrecht Bethe aus Stettin. Beide Wissenschaftler waren nicht nur selbst international renommiert, sondern haben auch exzellente Schüler hervorgebracht.
Eine Überraschung in einem ganz anderen Sinne stellt der Beitrag von Peter Jahnke dar: Der Autor informiert über die in den letzten Jahren vom Verein Pommerscher Greif e. V. initiierten bzw. mitgetragenen Projekte digitaler Familienforschung, die wirklich beachtlich sind und für viele, die ihre Wurzeln in Pommern haben, von größtem Interesse für eigene Recherchen sein dürften.
Aber das Heft bietet noch einiges mehr: den sehr fundierten Beitrag von Dirk Klingner über die kirchlichen Spannungen im Kreis Rummelsburg im 19. Jahrhundert, den Aufsatz von Robert Kupisinski über Neugestaltungen in der Stadt Stolp, den architekturhistorischen Beitrag von Fritz Wochnik über die so bedeutende Marienkirche in Stargard und die Ausführungen von Edda Gutsche über den Maler Otto Graff aus Fiddichow an der Oder.“